Die Flora

In den Salzgärten von Aigues-Mortes ist im Laufe der Generationen durch das Salz und die Arbeit der Salzgärtner eine Umgebung entstanden, die eine exklusive Biodiversität ermöglicht – einige Pflanzenarten entwickeln sich sogar ausschließlich in den Salzgärten. Von den 280 erfassten Pflanzenarten stehen 20 unter Artenschutz.

Image
immortelle des sables

 

DIE MITTELMEER-STROHBLUME:

Helichrysum stoechas – Ihr lateinischer Name bedeutet in Anlehnung an die gelben Blüten „goldene Blüten“. Weil diese für eine sehr lange Zeit bestehen bleiben, hat sie im Französischen den Zusatz „unsterblich“ erhalten. Sie wird zur Behandlung von Prellungen und Blutergüssen verwendet. Während der Blütezeit (von Juni bis September) verströmt die Pflanze einen Currygeruch.

 

Die DÜNEN-TRICHTERNARZISSE ODER STRANDLILIE:

Pancratium maritimum – Sie ist an ihren duftenden, trichterförmigen weißen Blüten zu erkennen, die von Juli bis September zu sehen sind. Diese Pflanze ist ein natürliches Mittel zur Bekämpfung von Pilzen.

Image
LYS DE MER
Image
RAISIN DE MER

 

DAS GEWÖHNLICHE MEERTRÄUBEL:

Ephedra distachya – Eine in der Camargue seltene, in den Salinen aber häufig vorkommende Pflanze. Trägt kleine rote Beeren, die seit Jahrtausenden zur Behandlung von Asthma oder Nesselsucht verwendet werden.

 

DIE RAUE STECHWINDE:

Smilax aspera – Die dornige Liane, die sich als Lieblingsessen der Schlümpfe einen Namen gemacht hat, ist auch eine für ihre diuretischen Eigenschaften bekannte Heilpflanze.       

Image
LA SALSEPAREILLE D’EUROPE
Image
MALCOMIE NAINE

 

DIE ZWERG-MALCOMIA:

Malcomia nana – Eine in Frankreich seit den 1960er Jahren ausgestorbene Pflanze, die seit 2007 wieder in den Salzgärten zu beobachten ist!

 

DER GEWÖHNLICHE STRANDFLIEDER:

Limonium vulgare – Auch bekannt als Halligflieder. In Wohnungen wird er als dekoratives Element verwendet. Unter jedem Blatt scheidet die Pflanze Salzkristalle aus.

Image
LA SALADELLE
Image

 

DIE JULIENNE DES SABLES:

Malcolmia littorea  – Leicht an ihrer purpurroten Farbe zu erkennen.. Sie wächst straußweise im Sand.

 

DAS RIESENKNABENKRAUT:

Barlia robertiana – Eine Orchidee, die Ende Februar blüht. Sie ist robust und hat violette Blüten mit Tragblättern.

Image
LA BARLIE DE ROBERT
Image
LE POURPIER DE MER

 

DIE SALZMIERE:

Honckenya peploides – Junge Triebe und ihre Blätter können wie Gurken in Essig eingelegt und in Salaten gegessen werden.

 

DER QUELLER:

Salicornia – Diese Pflanzen sind halophil, d.h. sie fühlen sich in salzreichen Umgebungen wohl. Sie speichern das Salzwasser. Ihre kleinen Sproßachsen liegen einander in 2er-Gruppen gegenüber, bilden eine Hülle, die sie vor Wasserverlust schützt.

Diese Wildpflanze kann als Gemüse verwendet werden. Die grünen, zarten Spitzen der im Juli jung geernteten Pflanze werden in Salaten verwendet oder wie grüne Bohnen oder Spargel gekocht oder gedünstet.

Image
LA SALICORNE
Image
Panicaut bleu

 

DIE STRANDDISTEL:

Eryngium maritimum – Die von Victor Hugo auch „Blaue Sanddistel“ genannte Pflanze zählt zu den 20 bedrohten und geschützten Arten, die im Salzgarten von Aigues-Mortes überleben.